Nach zwei Verschiebungen konnte die geplante 3 – Seen – Wanderung von Zermatt aus am 22. September bei besten äusseren Bedingungen durchgeführt werden. Sieben motivierte Wanderer versammelten sich am Morgen um 05.30 Uhr am Bahnhof Kerzers bzw. stiessen in Bern zu uns. Durch den Lötschberg führte uns die Bahn sicher und pünktlich nach Zermatt. Nach einem stärkenden Kaffee im Restaurant Fuchs ging die Wanderung steil nach oben bis zur Bergstation Sunnegga – Blauherd. Normale Touristen überwinden diese Steigung mit der Luftseilbahn, die Pensionisten von Run and Walk Kerzers erklimmen die 1500 m Höhendifferenz zu Fuss. Dort trafen wir auf Mirjam, welche mit ihrem Labrador (das ist ihr Hund!) eine Woche Ferien geniesst. Weiter ging die Wanderung zum Stellisee. Dort gönnten wir uns eine ausgedehnte Mittagsrast bevor der Weg steil nach unten zum Grindjisee führte. Von dort konnten wir auf einem fast flachen Weg den Grünsee erreichen.
Weiter ging die Wanderung zur Chämi Hitta auf der Ryffelalp. Bevor uns die Gornergrat – Bahn nach Zermatt zurück fuhr genehmigten wir uns noch das wohlverdiente Bier unter der Wallisersonne. Den ganzen Tag genossen wir den stahlblauen Himmel und das Matterhorn in seiner schönsten Pracht.

Nach einem längeren Aufenthalt in Zermatt traten wir die Rückreise Richtung Visp an. Die Anzeige am Bahnhof liess nichts Gutes erahnen. «unbekannte Verspätung». In der Lautsprecherdurchsage vernahmen wir, dass der Zug noch in Brig stehe und ein Abfahrtsproblem habe. Alle zückten das Handy um Alternativen zu suchen. Kurz entschlossen wechselten wir das Perron und bestiegen den Zug nach Lausanne. Jürg blieb hartnäckig und liess sich nicht für eine Streckenänderung bewegen.
Nach einem halbstündigen Aufenthalt in Lausanne konnten wir den Zug nach Neuenburg besteigen. Jedoch liess sich dieser nicht bewegen, da die Türen nicht geschlossen werden konnten. Während der bangen Wartezeit kam plötzlich Bewegung in unser Abteil. Ein fremder Mann ging durch den Zug und hat kaum bemerkt den Rucksack von Susanne behändigt und verliess damit den Zug wieder. Einige von uns nahmen sofort die Verfolgung auf und der Dieb liess den Rucksack fallen und rannte Richtung See davon.

Etwa 20 Minuten nach der geplanten Abfahrtszeiten wechselten wir den Plan und erreichten noch den Zug nach Bern. Um 23.30 h kamen wir endlich wieder Kerzers an.
Wir waren alle todmüde und dachten an Jürg, der längstens in Lyss in seinem Bett war. Auf jeden Fall hatten wir einiges zu erzählen und zu diskutieren.

Close
Go top