Bei idealen Witterungsbedingungen gingen am letzten Oktober über 1000 Läuferinnen und Läufer an den Start des Luzern Marathons. Die Hinfahrt zum Start erfolgt vom Bahnhof zum Verkehrshaus per Schiff. Nach der Gepäckabgabe konnten sich die Läuferinnen und Läufer locker zum Start begeben. Das Startprozedere war sehr speziell und einmalig. Jeder Teilnehmer konnte seine Startzeit selber wählen. Im Startsektor waren vier Kolonnen eingerichtet. Die Startenden konnten sich in eine der Kolonnen anstellen und langsam nach vorne aufrücken. Ganz vorne der Kolonne wechselte eine Ampel alle 2 Sekunden auf grün. Damit wurde wieder ein Läufer auf die Strecke geschickt. Dadurch war für alle Teilnehmenden genügend Platz auf der Strecke vorhanden.
Zuerst führt die Strecke durch die Stadt und dem See entlang in Richtung Horw. Die Stimmung auf der Strecke war sehr locker. Es hatte zahlreiche Musikgruppen und Unterhaltungsstände. An Kriens vorbei verlief die Strecke durch die Fussballarena, durch das KKL (Kultur- und Kongresshaus), durch die Altstadtgassen wieder zurück zum Verkehrshaus. Da war aber erst die Hälfte des Marathons vorbei. Somit ging es in einer Wendeschlaufe auf die zweite Runde nochmals auf die gleiche Strecke.
Da in der Zwischenzeit auch die Läuferinnen und Läufer der Halb-Marathonstrecke gestartet waren, gab es auf der zweiten Runde deutlich mehr Teilnehmende auf der Strecke. Gegen Mittag standen auch vermehrt Zuschauer an der Strasse, welche die Läuferinnen und Läufer anfeuerten und motivierten.
Von Run and Walk Kerzers nahm Jakob Etter aus Treiten am Marathon teil. Bereits fünf Wochen vorher konnte er am Berlin – Marathon mit dem 3. Rang einen grossen Erfolg feiern. Da in Luzern die Schweizermeisterschaft ausgetragen wurde, versuchte Etter seinen vor zwei Jahren gewonnen Titel (letztes Jahr fanden keine Meisterschaften statt) zu verteidigen.
Mit einem perfekten Rennen auf der ganzen Linie gelang dem aktiven Läufer von Run and Walk Kerzers diese Titelverteidigung auf eindrückliche Art und Weise. Dank einem gleichmässigen Lauf auf allen Abschnitten und ohne Schwäche oder Einbruch kam Etter nach 3.15.51 h wiederum als Sieger der Kategorie 65 – 70 – jährige ins Ziel. Damit verbesserte er die Zeit von Berlin nochmals um 2 Minuten. Nach dem Rennen gab Etter zu Protokoll «Das ist mein perfektes Rennen. Ich wüsste nicht, wo ich mich noch verbessern könnte!».

Wir gratulieren Jakob zu seinem zweiten Schweizermeistertitel in diesem Jahr nach dem Halb-Marathon Titel und wünschen ihm noch viele weitere Erfolge im In- und Ausland.

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